Traversflöte
Kursdauer:
6. – 11. 8. 2024
Kursprogramm:
Die um die Mitte des 17. Jahrhunderts in Frankreich entstandene „moderne“ Traversflöte (einklappig) aus den Werkstätten wie z.B. Hotteterre hatte einen volleren Klang als ihre Renaissance-Vorgänger. Die Komponisten dieser Zeit erkannten schnell, welche neuen Möglichkeiten sich damit eröffneten. Marin Marais und Jean Baptiste Lully waren die ersten, die die Flöte sowohl in der größeren Gruppe als auch in der Kammermusik mitmusizieren ließen.
Empfohlene Literatur, Traversflöte (einklappig)
M. P. de Monteclair, J-M. Hotteterre, M. Blavet: Air et Brunettes und Receuille, Suiten von M. Marais, M. de la Barre, J.-M. Hotteterre, A. D. und F. A. Philidor, L. de. C. Hervelois und J. B. de Boismortier, F. Couperin: Concert Royaux, Les Nations, P. Rameau: Pièces de Clavecin en Concerts
Außerdem: Stücke freier Wahl
Claire Genewein
Die in München geborene Flötistin Claire Genewein lebt in Zürich und lehrt seit 2006 an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz (A) Traversflöte und historische Aufführungspraxis und seit 2010 auch an der Zürcher Hochschule der Künste.
Sie studierte moderne Flöte in Salzburg und Zürich und Traversflöte in Basel und in Den Haag bei Barthold Kuijken. Als gefragte Solistin und leidenschaftliche Kammermusikerin reist sie mit Ensemble und Orchestern wie L’Arcadia, La Cetra Consort, La Cetra, L’Orfeo, La Scintilla, Bachstiftung St. Gallen durch die Welt. An der Universität Leiden (NL) promovierte sie 2014 zum Thema Vokales Instrumentalspiel – Textunterlegung als Methode im 18. Jahrhundert. Claire Genewein erhielt von Karlheinz Stockhausen einen Sonderpreis für ihre Interpretation des „Zungenspitzentanzes“ für Piccolo und belegte 1998 den zweiten Platz beim internationalen Piccolo Wettbewerb in Phoenix, USA. 2000 gewann sie gemeinsam mit dem Schlagzeug Ensemble anthos den ersten Preis für ihre Interpretation von „Kathinkas Gesang“ von Stockhausen. 2004 zweiter Preis beim Traverso Wettbewerb der National Flute Organisation (USA). Zahlreiche CD und Rundfunkaufnahmen dokumentieren ihr Schaffen: Gasparo Fritz (1716-1783) Flute Sonatas Op. 2, W. A. Mozart: „Die Zauberflöte“ – Arrangiert für Traverso, Violine, Viola und Violoncello von Ehrenfried 1799, La Cetra Consort Italian Rococo at The Hermitage u.a.