Konstanze Rieckh

Cembalo und Generalbass

Kursdauer:
6.-11.8.2024

Kursprogramm: 
Auswahl aus den Suiten französischer Komponisten des 17. und 18. Jahrhunderts: Pièces de Clavecin von J. Ch. de Chambonnières, L. Couperin, N. Clérambault, J.H. d’ Anglebert, Ch. Dieupart, J.F. Dandrieu, F. Couperin, E. J. de la Guerre, J. Ph. Rameau, A. Forqueray, J. Duphly, …
„Préludes non mesurés“, z. B. von L. Couperin, J.-H. d’ Anglebert, N. Lebègue, L. Marchand

Suiten deutscher und österr. Komponisten mit frz. Einflüssen (J. S. Bach, J.C. F. Fischer, J.J. Fux, Gottlieb Muffat)

G.P. Telemann:  Clavier-Fantasien (aus „Fantaisies pour le Clavessin, 2. Douzaine)

Generalbass: Traktate, Übungsstücke, Kammermusik im entsprechenden Schwierigkeitsgrad.

Kurs-Instrumente:
— Zweimanualiges Cembalo von W. Kroesbergen nach Couchet-Taskin
— Italienisches Cembalo von M. Pühringer nach Elpidio Gregori
— Als Übungsinstrumente stehen zwei zusätzliche Cembali bereit.

Bitte beachten Sie: Der Kurs ist nicht nur für Profis auf dem Cembalo offen, sondern auch für alle Personen, die über entsprechende Praxis an einem Tasteninstrument verfügen. Pianistinnen und Pianisten, die sich im Bereich der Historischen Aufführungspraxis weiterbilden wollen, sind im Kurs von Konstanze Rieckh ebenso willkommen wie Organist:innen.

Konstanze Rieckh

studierte Klavier, Cembalo, Hammerflügel und Historische Aufführungspraxis in Graz, wo sie bereits während des Studiums ihre ersten Originalklangensembles gründete und Konzerte gab. Weiterführende Studien bei Jos van Immerseel (Antwerpen) und Ton Koopman (Amsterdam) sowie Meisterkurse bei Gustav Leonhardt u. a. führten sie zu den bedeutendsten Sammlungen historischer Tasteninstrumente und somit zu einer intensiven Beschäftigung mit deren Spielweise – eine Erfahrung, die sie nachhaltig geprägt hat. Auf Studienzeiten im In- und Ausland folgten zahlreiche Konzerte und Auftritte bei Festivals, sowohl solistisch als auch in kammermusikalischen Besetzungen.

Die in Graz geborene Cembalistin blickt mittlerweile auf eine über dreißigjährige pädagogische Tätigkeit zurück, die sie an der Grazer Kunstuniversität (Institut für Alte Musik und Aufführungspraxis) und am Fachbereich Alte Musik des Johann-Joseph-Fux-Konservatoriums mit großem Einsatz und mit Freude ausgeübt hat. Ihr Unterricht umfasste außer Cembalo und Generalbass auch andere Bereiche der Historischen Aufführungspraxis, wie beispielsweise Historische Stimmungen, Ornamentik und Quellenkunde, außerdem setzte sie durch die Einstudierung und Leitung von Projekten entscheidende Impulse hinsichtlich der Auseinandersetzung mit historisch orientierter Aufführungspraxis.

Konstanze Rieckh ist seit vielen Jahren die künstlerische und organisatorische Leiterin der 1995 gegründeten „Tage der Alten Musik Pöllau“, in deren Rahmen alljährlich im August Sommerkurse und Konzerte im steirischen Barockschloss Pöllau stattfinden.