Cembalo und Generalbass
Kursdauer:
8.-13.8.2023
Kursprogramm:
Werke freier Wahl aus dem Cembalo-Repertoire des 17. und 18. Jahrhunderts
Empfehlungen:
Aus dem Repertoire um 1600:
Variationswerke von J. P. Sweelinck, Stücke aus dem „Fitzwilliam Virginal Book“
Aus dem 17. Jahrhundert:
Toccaten von G. Frescobaldi, J. J. Froberger. J. K. Kerll
Suiten von Johann Jakob Froberger und von Louis Couperin
Aus dem 18. Jahrhundert:
J. S. Bach, Französische Suiten (BWV 812-817)
Auswahl aus F. Couperin, „Pièces de Clavecin“ und den Cembalostücken von J. Ph. Rameau, J. H. d’Anglebert und J. Duphly
Der Cembalo-Kurs ist auch für PianistInnen bzw. OrganistInnen offen, die gerne Erfahrungen am Cembalo machen wollen.
Kurs-Instrumente:
— Zweimanualiges Cembalo von W. Kroesbergen nach Couchet-Taskin
— Italienisches Cembalo von M. Pühringer nach Elpidio Gregori
— Als Übungsinstrumente stehen zwei zusätzliche Cembali bereit.
Konstanze Rieckh

studierte Klavier, Cembalo, Hammerflügel und Historische Aufführungspraxis in Graz, wo sie bereits während des Studiums ihre ersten Originalklangensembles gründete und Konzerte gab. Weiterführende Studien bei Jos van Immerseel (Antwerpen) und Ton Koopman (Amsterdam) sowie Meisterkurse bei Gustav Leonhardt u. a. führten sie zu den bedeutendsten Sammlungen historischer Tasteninstrumente und somit zu einer intensiven Beschäftigung mit deren Spielweise – eine Erfahrung, die sie nachhaltig geprägt hat. Auf Studienzeiten im In- und Ausland folgten zahlreiche Konzerte und Auftritte bei Festivals, sowohl solistisch als auch in kammermusikalischen Besetzungen.
Die in Graz geborene Cembalistin blickt mittlerweile auf eine über dreißigjährige pädagogische Tätigkeit zurück, die sie an der Grazer Kunstuniversität (Institut für Alte Musik und Aufführungspraxis) und am Fachbereich Alte Musik des Johann-Joseph-Fux-Konservatoriums mit großem Einsatz und mit Freude ausgeübt hat. Ihr Unterricht umfasste außer Cembalo und Generalbass auch andere Bereiche der Historischen Aufführungspraxis, wie beispielsweise Historische Stimmungen, Ornamentik und Quellenkunde, außerdem setzte sie durch die Einstudierung und Leitung von Projekten entscheidende Impulse hinsichtlich der Auseinandersetzung mit historisch orientierter Aufführungspraxis.
Konstanze Rieckh ist seit vielen Jahren die künstlerische und organisatorische Leiterin der 1995 gegründeten „Tage der Alten Musik Pöllau“, in deren Rahmen alljährlich im August Sommerkurse und Konzerte im steirischen Barockschloss Pöllau stattfinden.